King Seiko Uhren

Die King Seiko Uhren zeichnen sich durch ein markant scharfes und kantiges Design aus, inspiriert von den King Seiko KSK Uhren aus dem Jahr 1965. Diese Modellreihe prägte maßgeblich den Charakter der Marke King Seiko. Eine Kombination aus flachen Zifferblättern mit facettierten Indizes und breiten, scharfkantigen Zeigern verleiht den Uhren ein raffiniertes und auffälliges Aussehen. Mit ihrer unglaublich hochwertigen Verarbeitung und den feinen Details positioniert sich die King Seiko Kollektion zwischen Seiko Presage und der Marke Grand Seiko.

Anfang der 1960er Jahre herrschte innerhalb von Seiko eine Art freundschaftliche Rivalität zwischen dem Suwa Seikosha Studio, verantwortlich für die heute bekanntere Marke Grand Seiko, und Daini Seikosha Studio, dem Geburtsort der King Seiko Uhren. Beide Studios verfolgten dasselbe ehrgeizige Ziel: hochwertige mechanische Uhren mit präziser Verarbeitung und einem ansprechenden Design herzustellen, das streng festgelegten Regeln folgte. Diese Regeln wurden 1962 in der Abhandlung „Grammar of Design“ von Taro Tanaka, Seikos erstem professionellen Designer, spezifiziert. Teilweise vom Diamantschliff inspiriert, besagten diese Regeln: Alle Flächen und Kanten der Uhren, einschließlich Indizes und flacher Zeiger, mussten geometrisch perfekt sein. Die Lünetten sollten eine einfache, aber facettenreiche Form aufweisen, und die Gehäuse sollten überwiegend poliert sein, ohne jegliche Verzerrungen. Diese Designphilosophie prägt Seiko bis heute. Etwa Mitte der 1970er Jahre stellte Seiko jedoch die Produktion sowohl der Grand Seiko als auch der King Seiko Modelle ein. Während Grand Seiko 1988 wiederbelebt wurde, musste King Seiko bis 2022 auf sein Comeback warten.